Lettisch-Schweizer Koporoduktion: Alvis Hermanis/ Schauspielhaus Zürich mit “Väter” in der Muffathalle
Dies wird eine kurze Kritik. Das Stück “Väter” hat die Rezensentin schon zu viel Lebenzeit gekostet. Fast dreieinhalb Stunden (mit Pause). Das Stück bringt Stadttheatermief auf die Bühne der Muffathalle. Puh. Zwei Männer aus Lettland, einer aus Deutschland erzählen von ihren Vätern. Das könnte interesssant sein, ist es aber auf die Dauer nicht. Den Texten fehlt der rechte Drive, dem Bühnenbild die Ästhetik, der Ausstattung die Ökonomie, dem ganzen Stück eine Dramaturgie. Über Väter und Söhne kein Erkenntniszugewinn. Aber vielleicht geht es auch nur um eine Art von männlicher Selbstbestätigung – was den langen Applaus erklären würde. Naja.
PS: Wir haben besseres und charmanteres bei SPIELART zum ähnlichen Thema – Eltern / Kinder – gesehen: Tim Etchells: “That Night Follows Day”!